Das Geheimnis musikalischer Tänzer*innen

Kennst Du diese genial-musikalischen Tänzer*innen von denen man den Blick nicht abwenden kann? Bei denen es so aussieht als würden sie die Musik simultan in Bewegung übersetzen? Die vor Kreativität übersprudeln? Wie schaffen sie es, dass alle Bewegungen in jedem Moment so perfekt harmonieren?
 
Das Geheimnis dahinter liegt woanders als die meisten denken. Deshalb wenden es nur wenige Leader und noch weniger Follower an.

Hilft, ist aber nicht der Schlüssel: Der Werkzeugkasten

Wenn wir anfangen zu tanzen, ist unser Hauptziel ein Repertoire an Figuren und Bewegungen aufzubauen. Das macht Spaß, vor allem wenn man merkt, dass das Repertoire tatsächlich größer wird. Ich nenne das immer den WerkzeugkastenEin gefüllter Werkzeugkasten hat wertvolle Vorteile: Er ermöglicht zum einen abwechslungsreicheres Tanzen (für sich selbst und für Partner*in) und zum anderen können Werkzeuge (Figuren & Bewegungen) ausgewählt werden, die zur Herausforderung (der Musik) gerade gut passen.
Der Werkzeugkasten von genialen Tänzern/Tänzerinnen ist meistens gut gefüllt. ABER – das ist nicht deren Geheimnis!
Der Schlüssel ist das Repertoire nicht einfach nur zu tanzen, wie man es gelernt hat. Vielmehr geht es darum zu verstehen wie eine Figur funktioniert und wie man sie anpasst und variiert.

Tanzen mit einem Filter

Geniale Tänzer*innen wissen wie sie eine Figur verändern können und welche ‚Einstellungen im jeweiligen Augenblick in den Tanz passen.
Diese Einstellungen legen fest, auf welche Art und Weise Bewegungen ausgeführt werden. Man kann sich diese Einstellungen wie einen Instagram-Filter vorstellen: Es gibt verschiedene Regler, die bestimmen ob Bewegungen klein oder groß, langsam oder schnell, fließend oder abgehackt ausgeführt werden. Auch Extra-Bewegungen (Styling) können eingefügt werden und zu einem veränderten Gesamtbild führen.
Wichtig beim Anpassen von Figuren ist, dass manche Eckpunkte relevant für das Führen und Folgen sind. Lässt man sie weg, funktioniert die Kommunikation im Tanzpaar nicht mehr so gut. Um herauszufinden, was Eckpunkte sind, hilft Ausprobieren (Weglassen von Eckpunkten) und Profis fragen.

Welcher musikalische Filter ist der Richtige?

Geniale Tänzer kennen diese Einstellungen schließlich nicht nur und können sie variieren, sondern sie wissen auch welche Einstellungen gerade passen. Sie orientieren sich an folgenden Gegebenheiten:

  • Energie/Dynamik des Liedes: gering – mittel – hoch.
  • Platz auf der Tanzfläche: kaum – normal – viel
  • Musikalische Aspekte: Rhythmus – Melodie – Harmonie

Statt also immer mit den Standardeinstellungen zu tanzen, legen geniale Tänzer einen Filter auf ihre Figuren und Bewegungen, der zur Musik passt. Dafür wird kein großes Repertoire gebraucht. Vielmehr ist es wichtig, sein bestehendes Repertoire zu verstehen und anpassen zu können. Üben kann man das vor allem durch (geführtes) Ausprobieren. Besonders eigenen sich dafür Workshops und Kursstunden über Figuren, die bereits Teil von deinem Repertoire sind.

Wenn Du mehr darüber erfahren willst wie Du Dich diesbezüglich verbessern kannst, lies im Artikel “Die 4 Stufen beim Lernen von Tanzschritten” weiter.

Das Geheimnis musikalischer Tänzer*innen

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