Einmal in den Fängen des Forró (-> ‘Foho’ ausgesprochen, mit Betonung auf der zweiten Silbe), ist es schwierig ihm zu entfliehen! Das merkten zunächst die Brasilianer*innen, als der aus dem Nordosten stammende »König des Baião« (Baião = ein Forró Rhythmus), Luiz Gonzaga †, Musik und Tanz in ganz Brasilien verbreitete. Nach einer kleinen Durststrecke entdeckten die Studenten im Süden Brasiliens (Rio de Janeiro, São Paulo, …) den Forró in den 90er Jahren wieder. Tatsächlich ist der Forró, den man in einer Art Umarmung tanzt, heute der beliebteste Paartanz Brasiliens. In den 2000er Jahren waren es schließlich ausgewanderte Brasilianer*innen, die den Tanz (und damit auch die Musik) als »Forró Universitário« nach Europa brachten.
Seitdem steigt die Anzahl der Forrózeir@s und die Menge des Angebots in Europa (und der ganzen Welt) rapide an. Die Tanzschule und den Blog »Forrówelt« gibt es vergleichsweise erst seit Kurzem: 2018 hat Philip die Organisation gegründet und verfolgt seitdem die Mission, den »Forró Pé de Serra« (so wird der traditionelle Forró häufig bezeichnet) weiterzuverbreiten.